Therapiezentrum

Rechenschwäche

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Was können Eltern tun?

Sie sind als Eltern besorgt, da die Leistungen im Rechnen über Schulerfolg und Lebenschancen entscheiden können. Es wird also geübt: je schlechter die Note, desto mehr.

Solches Üben muss in eine Sackgasse führen, denn bei rechenschwachen Kindern ist das Fundament nicht stabil, somit werden durch Üben Unverstandenes und schlechte Lösungswege trainiert.

Aber Sie haben bereits den ersten Schritt gemacht: Sie informieren sich, indem Sie diesen Text lesen.

Hier einige Tipps:

  • Hat ein Kind Probleme in Mathematik, so sollte dies ernst genommen werden. Wenn Sie dem Kinde helfen müssen, so verwenden Sie unter allen Umständen die Methode des Lehrers oder der Lehrerin.
  • Zeigen Sie bitte den Kindern keine Tricks (z.B. «Rechne doch 6+3 statt 3+6!») und keine eigenen Methoden; solche gutgemeinten Hilfen rächen sich, meistens ab 3./4.Klasse.
  • Wenn Sie dem Kind regelmässig helfen müssen, benachrichtigen Sie unbedingt die Lehrerin oder den Lehrer. Lassen Sie das Kind abklären. Informieren Sie sich, wie Sie am besten helfen können.
  • Wenn Sie bei der Arbeit mit dem Kind ungeduldig werden oder wenn das Kind Widerstand zeigt, so suchen sie eine andere Lösung.
  • Das Kind sollte nicht die ganze Freizeit mit Freizeitaktivitäten verplant haben, nichts tun ist ein Teil des Kreativitätsprozesses.
  • Bei Textaufgaben muss das Kind mit der Zeit selbständig planen, wie es vorgehen will. Planung muss aber im Alltag geübt werden Eltern sollten da ein Vorbild sein. Planen Sie doch zum Beispiel mit den Kindern, welche TV-Sendungen angeschaut werden, planen sie gemeinsam Ausflüge, Freizeitaktivitäten, usw.
  • Fördern Sie die Selbständigkeit des Kindes. Es soll regelmässig Pflichten übernehmen, wie: Haustier füttern, Tisch decken, Kehricht wegtragen, usw., und zwar zuverlässig und nicht nur nach dem Lustprinzip. Das fördert die Eigenverantwortung und das Selbstvertrauen.
  • Manchmal muss man dem Kind Zeit lassen. Trotz Nachhilfe oder Therapie kann es sinnvoll sein, eine Klasse zu wiederholen. Eine
  • Repetition muss keine Katastrophe sein.
  • Wenn das Fundament im Rechnen nicht stabil ist, so nützt eine Repetition nur in Verbindung mit einer Therapie etwas.
  • Seien Sie mit dem Kind offen gegenüber Ihren Sorgen und Gedanken. Wenn Sie diese vertuschen, merkt es das Kind sowieso.
  • Sprechen Sie in Ich-Botschaften, ohne anzuklagen.